Zukunftsfähige Entwicklung durch Innovation und Inklusion

Städte müssen wettbewerbsfähig sein und blieben, daher gilt es eine nachhaltige und inklusive Wirtschaft zu fördern, Raum für Entwicklung zu schaffen und dabei Akteurinnen und Akteure konsequent zu beteiligen.

Schaffung eines zukunftsfähigen Arbeitsumfeldes

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine bessere Work-Life-Balance sind nicht mehr nur Wünsche von Arbeitnehmerinnen und -nehmern, sondern zunehmend auch Anforderungen, um qualifizierte Kräfte zu gewinnen und zu halten. Städte sollten Initiativen unterstützen, die neue Formen der Arbeit fördern, beispielsweise Co-Working Spaces.

Förderung der Gründungsdynamik und des Entrepreneurships

Um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die lokale Wirtschaft zu beleben, ist es essenziell, eine Kultur des Unternehmertums zu (be)fördern. Dies kann durch Unterstützung von Start-ups, Bereitstellung von Gründungszentren, Zugang zu Risikokapital und Mentoring-Programmen erreicht werden. Städte können auch Partnerschaften mit lokalen (Fach)Hochsschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen eingehen, um Innovationen zu fördern und den Technologietransfer zu erleichtern.

Ausbau der Kinderbetreuung: Es braucht ein neues Mindset!

Ein modernes Arbeitsumfeld erfordert auch ein Umdenken in der Kinderbetreuung. Durch den Ausbau qualitativer Kinderbetreuungsangebote können Städte jenen Raum schaffen, welcher es Eltern erleichtert, Beruf, Karriere und Familie zu vereinbaren. Dies stärkt nicht nur die Arbeitsmarktbeteiligung, insbesondere von Frauen, sondern fördert auch eine gesündere Work-Life-Balance.

Transformation der Wirtschaft

Städte gelten als Wegbereiter der Transformation und spielen daher eine Schlüsselrolle auf dem Pfad zu einer „grünen“ Wirtschaft. Dies beinhaltet die Förderung nachhaltiger Praktiken in lokalen Unternehmen, die Unterstützung umweltfreundlicher Start-ups und die Implementierung umfassender städtischer Nachhaltigkeitsstrategien. Der Übergang zu einer grünen Wirtschaft bietet nicht nur erhebliche Umweltvorteile, sondern trägt auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei und kann die Lebensqualität signifikant verbessern.

Empowerment lokaler Akteurinnen und Akteure

Eine erfolgreiche Wirtschaftsstrategie erfordert die aktive Einbeziehung aller gesellschaftlichen Gruppen. Städte sollten Plattformen bieten, die Bürgerinnen und Bürger, lokale Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Durch solche inklusive Ansätze können Städte sicherstellen, dass ihre Strategien alle Bedürfnisse abdecken und breite Unterstützung finden.

Gestaltung eines inklusiven Strategieprozesses zur Wirtschaftsförderung

Die Entwicklung einer zukunftsorientierten Wirtschaftsstrategie für Städte erfordert einen strukturierten und dialogorientierten Prozess, der sicherstellt, dass alle relevanten Stakeholder beteiligt sind und ihre Interessen berücksichtigt werden. Folgende 7 Punkte sind dabei zu berücksichtigen:

  • Bildung eines strategischen Steuerungskomitees

  • Durchführung von Stakeholder-Analysen

  • Organisation von Workshops zu den verschiedenen Themengebieten

  • Entwicklung einer gemeinsamen Vision und strategischer Ziele

  • Implementierungsplanung und Roll-out der Strategie

  • Monitoring und kontinuierliche Anpassung

  • Empowerment und Kapazitätsaufbau

Gerade durch das Empowerment lokaler Akteurinnen und Akteure, kann in eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung investiert werden. Dies stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern fördert auch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, das von der Gemeinschaft getragen wird, umfassend und zukunftsfähig.

Summasummarum: Ja, Städte brauchen eine Wirtschaftsstrategie!